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Schlagwort: Swen Harder
Und ich habe die Fragen nach den Bildern 2016 nicht vergessen. Da kommt noch was…
Am 11.06.2017 wurde „Metal Heroes and the Fate of Rock“ von Swen Harder und Fufu Frauenwahl, Mantikore Verlag, mit dem Deutschen Rollenspielpreis 2017 in der Kategorie Grundregelwerk ausgezeichnet.
Die Laudatio hielt Prof. Dr. Lars Schmeink, erster Vorsitzender der Gesellschaft für Fantastikforschung. Er sagte:
Swen Harder did it again! Der erste Gewinner des Deutschen Rollenspielpreises 2014 hat abermals die Kategoriegrenzen gesprengt und ist zum zweiten Mal mit einem Solo-Spielbuch an allen „richtigen Regelwerken“ vorbeigezogen. Und es sieht rückblickend so aus, als sei die Schwarze Sonne nur eine Fingerübung für das wahre Opus gewesen. Swen Harder hat das Konzept Soloabenteuer verinnerlicht und transzendiert.
Diesmal hat er auch ein anderes Sujet gewählt als klischeebehaftete Schwerthelden und Monster: Sein „Abenteuer“ gewährt einen augenzwinkernden Blick hinter die Kulisse der Musikszene, in den vernebelten Backstage-Bereich von kleinen Clubs und großen Festivals. Als (immer männlicher, darum Abzug in der B-Note) „Held“ ist man Teil einer Nachwuchsband, die sich von Gig zu Gig hangelt, man begegnet (echten!) Rockgrößen (die ihre Verwendung in dem Buch abgesegnet haben) und lernt eine ganze Menge über das Business.
Ist das Thema also schon innovativ und wirklich ungewöhnlich, so zeigt sich die ganze Qualität des Buches auf der Regelseite, was für die Jury des Deutschen Rollenspielpreises den Ausschlag gab, noch einmal ein Solo-Spielbuch als Regelwerk einzustufen.
Nicht nur, dass es fantastische, stimmige, spannend zu handhabende Detailregeln und Minispiele gibt (Bandmanagement, Gigplanung, Songrepertoire), nein, jeder Rollenspielautor sollte sich anschauen, wie hier Regelvermittlung funktioniert! Die Regeln sind in drei Schwierigkeitsgraden gestaffelt, so dass der gestandene RPG-Profi („Freak“) genauso angemessen gefordert wird wie ein Rollenspielneuling, die das Buch im EMP-Katalog gefunden hat („Pussy“).Und dann ist da noch die Ausstattung: robuste Bindung, Kapitelmarkierungen, alle Formulare für Charaktere und Mini-Games als Download erhältlich, auf die Schwierigkeitsgrade angepasst, und nicht zuletzt die Soundtrack-CD, die dem Buch beiliegt. So wie die Illustrationen auch häufig aktiver Teil des Spieles sind (Suchbilder, Ausmalbilder), ist auch die CD nicht bloß verkaufsföderndes Gimmick, sondern elementares Spielwerkzeug. Um in dem Abenteuer voranzukommen, muss man bestimmte Songs hören, so wie man andernorts das Spielbuch verlassen muss, um (beispielweise auf Wikipedia) Sachverhalte zu recherchieren. Wie gesagt, Swen Harder sprengt die Grenzen des Spielbuches. Rock on!
Jetzt noch eine persönliche Bitte der Jury: Mach es uns in kommenden Jahren nicht weiter so schwer. Du hast gezeigt, dass du Regeln kannst, mehr noch, dass du Genre-spezifische Regeln kannst. Jetzt wollen wir ein richtiges Rollenspiel von dir sehen. Dann haben wir auch weniger Probleme mit der Kategorie …
Metal Heroes and the Fate of Rock
Swen Harder
Fufu Frauenwahl
Mantikore Verlage
ISBN: 978-3939212607
Der Deutsche Rollenspielpreis 2017 geht an
Metal Heroes (Mantikore Verlag) und
Datapuls ADL (Pegasus Spiele).
Die unabhängige Jury bestehend aus Kritikern, Autorinnen, Podcastern und Organisatoren der deutschen Rollenspielszene, hat aus der Shortlist 2017 die Gewinner des Deutschen Rollenspielpreises ausgewählt. Die Preise gehen an Metal Heroes and the Fate of Rock (Mantikore Verlag) in der Kategorie „Regelwerk“ und Shadowrun: Datapuls ADL (Pegasus
Spiele) in der Kategorie „Zubehör“.
Die Jury des deutschen Rollenspielpreises, bestehend aus Lena Falkenhagen (Schriftstellerin und Rollenspielautorin), Martin vom Eskapodcast (PodCaster), Settembrini (Rollenspiel -Blogger), Dirk Remmecke (Rollenspiel-Journalist und -Blogger) sowie Carsten Praefke (Mitorganisator NordCon), hatten dieses Jahr kein leichtes Spiel mit der Auswahl der Gewinner des Deutschen Rollenspielpreises 2017.
Als Grundregelwerke standen auf der Shortlist
- 7te See (Pegasus Press),
- Metal Heroes (Mantikore Verlag), sowie
- Private Eye (Redaktion Phantastik),
in der Kategorie Zubehör kämpften
- das Equinox Setting (ProIndie/Uhrwerk Verlag),
- die Abenteuersammlung Private Eye: Liebe, Geld und andere Intrigen (Redaktion Phantastik) und
- das Quellenbuch Shadowrun: Datapuls ADL (Pegasus Spiele)
um den begehrten Titel.
Die Laudatio für Metal Heroes hielt Prof. Dr. Lars Schmeink, 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Fantastikforschung. Er betonte vor allem die Regeln hinter dem Buch: „Nicht nur, dass es fantastische, stimmige, spannend zu handhabende Detailregeln und Minispiele gibt (Bandmanagement, Gigplanung, Songrepertoire), nein, jeder Rollenspielautor sollte sich anschauen, wie hier Regelvermittlung funktioniert!“ Swen Harder nam den Preis entgegen und bedankte sich bei seinem Verlag Mantikore und all den anderen Menschen, die ihm geholfen haben.
Jurymitglied Lena Falkenhagen überreichte den Preis für Shadowrun: Datapuls ADL an Shadowrun Chefredakteur Tobias „Tigger“ Hamelmann mit dem Fazit: „Das Buch zeigt, dass launige Ingame-Texte, gut lesbare Fluff-Prosa und funktionale, spielwerte SL-Ressourcen keine Gegensätze sein müssen, sondern sogar Hand in Hand gehen können.“ Tigger dankte im Namen seines ganzen Shadowrun-Teams für den Preis.
Der Deutsche Rollenspielpreis wurde zum 4. Mal seit 2014 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des NordCon in Hamburg vergeben.
Fotos folgen, sobald ich welche habe…